QUANTITATIVES
ANALYTISCHES PRAKTIKUM

LVA 164.249

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Homogenisieren

Da für die Analyse in der Regel nur ein Teil der verfügbaren Probe (Aliquot) eingesetzt wird, muss die Probe mit ausreichender Homogenität – das bedeutet gut durchgemischt vorliegen. Bei vielen Proben ist diese für die Analyse wichtige Voraussetzung nicht erfüllt, daher ist ein „Homogenisieren der Probe“ erforderlich.

Feststoffgemische (in erster Linie Salze) werden in der Reibschale mit dem Pistill zerkleinert und durch gleichmäßiges Verreiben homogenisiert. Dabei sind folgende Punkte zu beachten:

Das Mischen von Flüssigkeiten bzw. das Auflösen von Feststoffen in Lösungsmitteln erfolgt prinzipiell durch intensives Gegeneinander bewegen der beiden Phasen. Dies kann am einfachsten durch dosiertes Schütteln mit der Hand erreicht werden. Dazu hält man z.B. das zu ca. 1/3 volle Reagenzglas mit einer Hand steif fest und zupft mit der anderen Hand schnell und fest daran (auch schnelles Schlagen mit zwei Fingern ist möglich). Hilfreich kann auch ein Glasstab oder ein ähnlicher Rührgegenstand eingesetzt werden.

Die im Rahmen des quantitativen Übungsteils zu untersuchenden Probelösungen müssen nach dem Auffüllen des Messkolbens mit deionisiertem Wasser ebenfalls homogenisiert werden. Dazu ist es ausreichend, den mit einem Stopfen gut verschlossenen Kolben mehrmals umzudrehen und zu schütteln, die in dem Kolben enthaltene Luftblase führt zu einer guten Durchmischung. Falls die Probelösung vor der ersten Aliquot-Entnahme nicht ausreichend gemischt wurde, kann die Analyse stark schwankende Ergebnisse liefern, im Extremfall kann das ein falsches Analysenergebnis zur Folge haben.